Das hat bei uns Saison
Pastinaken: Altbewährtes Wurzelgemüse für moderne Küche
Pastinaken haben eine lange Geschichte in der europäischen Küche und feiern heute ein kulinarisches Comeback. Mit ihrem mild-süßlichen Geschmack und ihrer Vielseitigkeit sind sie ein echter Geheimtipp für alle, die gerne saisonal und gesund kochen. Erfahren Sie mehr über Herkunft, gesundheitliche Vorzüge und praktische Zubereitungstipps.
Herkunft und Anbau
Pastinaken zählen zu den ältesten Kulturgemüsen Europas und waren schon in der Antike und im Mittelalter ein wichtiger Bestandteil der Ernährung, bevor sie von der Kartoffel aus den heimischen Küchen verdrängt wurden. Heute wächst das robuste Wurzelgemüse wieder in vielen Regionen, besonders in gemäßigten Klimazonen. Pastinaken sind winterhart und werden oft erst nach dem ersten Frost geerntet, wodurch ihr natürlicher Zuckergehalt ansteigt und sie besonders aromatisch schmecken.
Gesundheitliche Vorteile
Pastinaken sind nicht nur geschmacklich eine Bereicherung, sondern bieten auch zahlreiche Nährstoffe:
Vitamine und Mineralstoffe: Besonders reich an Vitamin C und Folsäure; zudem liefern sie Kalium und Magnesium, die für das Herz-Kreislauf-System und die Muskelfunktion wichtig sind.
Ballaststoffe: Unterstützen die Verdauung und sorgen für ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl.
Ätherische Öle: Diese geben Pastinaken ihr unverwechselbares Aroma und können zudem eine beruhigende Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt haben.
Durch ihren relativ hohen Wassergehalt sind Pastinaken kalorienarm und dennoch voller wertvoller Inhaltsstoffe. Mit ihrem mild-süßen Geschmack eignen sie sich hervorragend als gesunde Alternative oder Ergänzung zu Kartoffeln, Karotten und anderen Wurzelgemüsen.
Vielseitigkeit in der Küche
Pastinaken lassen sich auf vielfältige Weise zubereiten und passen sowohl zu deftigen als auch zu feinen Gerichten:
Roh: Fein geraspelt im Salat oder als knackige Beilage.
Gekocht und püriert: Als cremiges Pastinakenpüree, Suppengrundlage oder in Eintöpfen.
Geröstet aus dem Ofen: Zusammen mit anderem Wurzelgemüse, Kräutern und etwas Öl zu einer winterlichen Beilage.
Als Chips: Dünn geschnitten und frittiert oder im Ofen gebacken bieten sie eine gesunde Snack-Alternative.
Tipps zum Kauf und zur Lagerung
Wählen Sie feste Pastinaken ohne weiche Stellen oder Verfärbungen. Sie können recht groß werden, aber achten Sie darauf, dass sie sich noch knackig anfühlen. Im Gemüsefach des Kühlschranks halten sie sich meist mehrere Tage bis zu einer Woche frisch. Achten Sie darauf, das Grün zu entfernen, falls es noch dran sein sollte, da es dem Wurzelgemüse sonst Feuchtigkeit entzieht.
Nachhaltigkeit und Qualität
Pastinaken sind relativ anspruchslos im Anbau und benötigen nicht viel Dünger. Besonders in der kalten Jahreszeit sind sie eine ideale regionale und saisonale Wahl. Wer Wert auf umweltfreundliche Landwirtschaft legt, findet bei vielen Biobetrieben Pastinaken aus ökologischem Anbau.
Fazit
Pastinaken sind ein wahres Multitalent in der Küche: Sie bereichern sowohl traditionelle als auch moderne Rezepte mit ihrer milden Süße und ihren wertvollen Nährstoffen. Ob als Püree, Ofengemüse, in Eintöpfen oder sogar roh – Pastinaken sind ein vielseitiges Wurzelgemüse, das zu Unrecht lange in Vergessenheit geraten war. Probieren Sie neue Rezepte aus und entdecken Sie den köstlichen Geschmack und die gesundheitlichen Vorzüge dieser traditionsreichen Knolle!